Der Ost-West ausgerichtete Vinschgau ist außerordentlich sonnig und umringt von hohen Gebirgsketten: im Süden die Ortlergruppe, im Norden die Ötztaler Alpen und im Westen die Sesvennagruppe, die das Tal vor Wind und Wetter schützen.

Die vereisten Berggipfel, welche den Vinschgau umrahmen, sind geprägt von ausgedehnten Gletschern, Schneehängen und von Gebirgsseen, die von einer jährlichen Niederschlagsmenge von mehr als 3000 mm gespeist werden.

Im Talboden zwischen Kastelbell und Mals hingegen ist das Klima sehr trocken, mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von durchschnittlich nur 500 mm.

Um das kostbare Nass von den Gebirgsbächen gleichmäßig auf die Talsohle zu verteilen, wurden bereits im frühen Mittelalter Bewässerungskanäle am Fuße der Vinschger Berge angelegt.

Gleichzeitig wurde das „Wasserrecht“ bereits sehr früh brieflich festgehalten und war in der Vergangenheit auch Grund von heftigen Auseinandersetzungen. Zu dieser Zeit entstand der „offizielle“ Beruf des Waalers, einer beauftragte Person, die Tag und Nacht den Wasserfluss beobachten musste und auch das verbriefte Recht des Wasserrechtes kontrollieren musste.

Die Waalwege haben auch in der heutigen Zeit immer noch die Aufgabe, die Talsohle mit ausreichend Wasser zu versorgen.

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